Ursprünglich wollte ich ja Chemiker werden. Von meinem zehnten Lebensjahr an wollte ich wissen, woraus die Dinge bestehen und was ihre kleinsten Teile sind. Nach der Matura war klar, dass ich Chemie studieren würde. Dann, nach einem Wechsel von der Technischen Universität an die BOKU, kam ich mit der „Chemie des Lebendigen“ in Berührung. Schließlich aber erwachte das große Interesse am lebenden Organismus bzw. am Menschen selbst, und so kam ich endlich bei der Medizin an.
Dass die Wirkung von homöopathischen Arzneien eine Realität ist,
die man als Arzt mit halbwegs wachen Sinnen einfach nicht ignorieren kann und darf, begriff ich im Laufe des Medizinstudiums. Und ich verstand bald, dass es einer größeren Anstrengung bedarf, die Kunst der klassischen Homöopathie zu erlernen, als die der konventionellen Arzneitherapie.
Selbstverständlich schätze ich Leistungen der sogenannten Schulmedizin,
allen voran die Möglichkeiten der Diagnostik. Eine hochentwickelte Notfall- und Intensivmedizin kann in Extremsituationen lebensrettend sein, und manchmal ist die Chirurgie die einzige Option.
Letztendlich aber war die Homöopathie für mich die stärkste Motivation, Arzt zu werden.
Es war sehr ermutigend, in vielen Einzelfällen mitzuerleben, dass chronische Krankheiten tatsächlich heilbar sind. Eine Tatsache, die heute noch von den meisten Ärzten für eine Utopie gehalten wird.
Beruflicher Werdegang:
- Nicht abgeschlossenes Studium der Chemie (TU), ebenso Biotechnologie (BOKU), zusammen 7 Semester
- Medizinstudium an der Universität Wien (jetzt „Medizinische Universität Wien“),
ein Auslandssemester an der Universitat d’Alacant (Alicante, Spanien) - Neurologische Doktorarbeit über das Parkinson-Syndrom, betreut von Prof. Lüder Deecke
- Lehrpraktika in neurologischer sowie orthopädischer Kassenpraxis in Wien
- Halbes Jahr Assistenzarzt in Deutschland an orthopäd. Reha-Klinik und an Abteilung für Anästhesie
- Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin an öffentlichen Wiener Krankenhäusern:
- ein Jahr im Psychiatrischen Zentrum Baumgartner Höhe
- drei Jahre im Krankenhaus Hietzing
- ein halbes Jahr im Unfallkrankenhaus Meidling
- Notarztdiplom der Österreichischen Ärztekammer (kein Refresherkurs seit 2018)
- Berufsbegleitend 4jährige Ausbildung in Klassischer Homöopathie:
Diplom der International Academy of Classical Homeopathy
(Leitung: Prof. George Vithoulkas / Dr. Christian Kauf) - Niedergelassener Arzt seit 2012
- Jahrgang 1971, verheiratet, 4 Kinder